Chronik

 

Im Sommer 1947 fasste der damalige Ortspfarrer Joseph Däubler den Entschluss, einen Sportplatz zu bauen.
Dazu bot sich die ausgebeutete Kiesgrube der Peutenhausener Straße an. Mit Hilfe arbeitsloser Heimatvertriebener,
die vom Pfarrer aus der Privattasche entlohnt wurden, entstand bald ein zwar etwas kleines, aber dennoch idyllisch
gelegenes Spielfeld. Zunächst spielte man gelegentlich gegen ebenfalls nicht organisierte Mannschaften umliegender
Ortschaften, ehe man sich entschloss, einen Sportverein zu gründen.
Dazu lud Pfarrer Joseph Däubler für den 21. Februar 1948 alle Interessenten in das Gasthaus Rupp Oberer Wirt ein.
Die Begeisterung war groß und so ließen sich sofort 52 Mitglieder in den als Sportverein Hörzhausen benannten Verein aufnehmen.


Diesen folgte in den darauf kommenden Wochen ein wahrer Boom, denn die Mitgliederzahl kletterte rasch auf 120 an.
Die erste Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen:

1.Vorstand: Pfarrer Joseph Däubler
2.Vorstand: Bürgermeister Hans Heggenstaller
Schriftführer: Paul Stiller, der bald durch Ludwig Heggenstaller ersetzt wurde
Kassier: Ernst Kutschera
Leiter der Fußballabteilung: Georg Ziegler


Nach zahlreichen Freundschaftsspielen gegen andere unorganisierte
Mannschaften meldete der SV Hörzhausen nach und nach eine 1. Mannschaft,
Reserve- und Jugendmannschaft an.
Schließlich nahm die erste Mannschaft ihren ersten Spielbetrieb um
Punkte in der Bezirksklasse Gruppe Ost 3 auf.
Nach einiger Zeit wurde schnell klar, dass die vorhandene Anlage den Ansprüchen nicht mehr genügen würde.
Durch das Entgegenkommen von den Bauern Redl und Rupp konnte Ostern 1949 ein neuer Sportplatz errichtet werden. 


Anlässlich der ersten Jahreshauptversammlung wurde dann
auch eine Tischtennis, Schach- und Theatergruppe und eine Schützenabteilung ins Leben gerufen.

Kurz darauf begannen auf dem neuen Sportplatz die Aufstiegsspiele zur 1.
 Bezirksliga gegen den TSV Altomünster und SV Klingsmoos. Mit einem
Punktestand von 5 : 3 belegte der SVH zwar nur den zweiten Platz, konnte
 aber durch die Neueinteilung der Spielklassen doch in die nächsthöhere
Klasse aufsteigen.

Anlässlich der ersten Jahreshauptversammlung 1949 wurde dann auch eine
Tischtennis-, Schach- und Theatergruppe ins Leben gerufen. Zu den
Abteilungsleitern wurden Otto Regner (Tischtennis), Rudolf Flügel
(Schach) und Ludwig Eberle, sowie Josef Knittel (Theater) gewählt,
während die übrigen Vorstandschaftsmitglieder unverändert in ihren
Ämtern blieben.

In der neuen Spielklasse, die sich nun
benannte, gab es für die Hörzhausener kein Honiglecken und außerdem
mussten weite Fahrstrecken (z.B. Thannhausen, Jettingen und sechs
Augsburger Vereine) bewältigt werden. Am Ende der Saison reichte es aber
 für den SVH doch noch zum Klassenerhalt.
 
1950/51 Gruppenteilung B-Klasse Ost
Im Spieljahr 1950/51 gab es erneut eine andere Gruppeneinteilung und
zwar wurde die B-Klasse Ost gegründet. Was niemand erwartet hatte, traf ein: Hörzhausen
setzte sich von Beginn an an die Spitze und wurde am Schluss Meister und
Aufsteiger in die A-Klasse Augsburg. In dieser Gruppe waren u.a.
Schrobenhausen, Aichach und Friedberg die Gegner.
Hatte man zuvor den BC Aichach aus dem Pokal geworfen, so gelang
immerhin gegen Friedberg ein 2 : 1 Sieg. Am Ende blieb für den SVH gegen
die meist übermächtige Konkurrenz nur der Abstieg in die B-Klasse.